„Nach­hal­ti­ger Ver­trieb mit ech­ten Ergeb­nis­sen? – Das haben wir ver­sucht und es hat nichts gebracht!“ Die­sen Satz haben wir schon sehr oft von unse­ren Kun­den gehört. Aber stimmt er auch? Aus lang­jäh­ri­ger Erfah­rung kön­nen wir sagen: nicht, wenn die rich­ti­ge Stra­te­gie zugrun­de liegt. Aber woher kommt dann die­se fälsch­li­che Über­zeu­gung und der etwas nega­ti­ve Blick auf das The­ma Vertrieb?

Der Kern des Pro­blems liegt hier: Ver­trieb ist bei den meis­ten mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men eher ein Zufalls­pro­dukt als eine sys­te­ma­ti­sche Tätig­keit. Und gera­de Unter­neh­mer mit erklä­rungs­be­dürf­ti­gen Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen ver­las­sen sich oft auf die­sen Zufall anstatt stra­te­gi­sche, effek­ti­ve und vor allem akti­ve Maß­nah­men im Ver­trieb zu ergreifen.

Mein eige­nes Netz­werk genügt doch, oder?

Klar und unbe­strit­ten ist, dass per­sön­li­che Kon­tak­te, Emp­feh­lun­gen und ein gewach­se­nes Netz­werk wich­tig für den Ver­trieb sind. Wer sich heu­te jedoch allein auf die­ses „Sys­tem“ ver­lässt, ver­passt wert­vol­le Chan­cen. Chan­cen, die nicht nur plan­bar und nach­hal­tig neue und wert­vol­le Kun­den gene­rie­ren, son­dern die Unter­neh­mer zurück ans Steu­er ihrer Unter­neh­mung brin­gen und sie unab­hän­gig von exter­nen Fak­to­ren wer­den las­sen, die nur bis zu einem gewis­sen Grad beein­fluss­bar sind.

Hin­zu kommt, dass die Mög­lich­kei­ten durch die aktu­el­len Ent­wick­lun­gen eini­ge ent­schei­den­de Vor­tei­le für den Ver­trieb mit sich brin­gen. War­um ist das so?

  • Ent­schei­der sind aktu­ell ver­stärkt Online und damit digi­tal noch bes­ser ansprechbar
  • Die Erreich­bar­keit per Tele­fon ist durch Home­of­fice eben­falls enorm hoch
  • Vir­tu­el­le Mes­sen und Web­i­na­re ermög­li­chen eine nach­hal­ti­ge­re und direk­te­re Anspra­che das Fach­pu­bli­kum als im Rah­men von Präsenzmessen

Stra­te­gi­scher Ver­trieb – der Motor erfolg­rei­cher Unternehmen

Wer allein sein Pro­dukt oder sei­ne Dienst­leis­tung in den unter­neh­me­ri­schen Fokus stellt, ver­nach­läs­sigt eine wich­ti­ge Tat­sa­che: Ver­trieb (und das vor­be­rei­ten­de Mar­ke­ting) sind in Wahr­heit die Ent­schei­der über Erfolg oder Miss­erfolg von Unter­neh­men. Eine stra­te­gisch auf­ge­setz­te und kon­se­quen­te Ver­triebs­tä­tig­keit bringt nach­weis­lich mehr Kon­tak­te, Inter­es­sen­ten und letzt­end­lich auch mehr Kun­den, als ein Pro­dukt oder eine Dienst­leis­tung allein es je könn­te. Denn ganz gleich wie gut sie ist, jede Leis­tung hängt von ihrer Ver­mark­tung ab.

Vor­aus­set­zung für den Erfolg der Ver­mark­tung ist eine Stra­te­gie. Ein durch­dach­ter, indi­vi­du­el­ler Fahr­plan, nach dem die effek­tivs­ten Akti­vi­tä­ten im Ver­trieb umge­setzt wer­den. Hand in Hand mit der Stra­te­gie gehen indi­vi­du­ell ent­wi­ckel­te Kenn­zah­len, die als essen­zi­el­les Ele­ment der Erfolgs­kon­trol­le die­nen. Zu guter Letzt basiert nach­hal­ti­ger Erfolg im Ver­trieb auf der Regel­mä­ßig­keit der Akti­vi­tä­ten. Nur was kon­stant, über einen län­ge­ren Zeit­raum aus­ge­führt wird, kann ech­te Wir­kung entwickeln.

Punk­tu­el­le Aktio­nen, die Aus­la­ge­rung des Ver­triebs an Agen­tu­ren oder die feh­len­de Mess­bar­keit von Akti­vi­tä­ten füh­ren regel­mä­ßig zum Schei­tern des Ver­triebs­er­folgs. Wer­den jedoch die weni­gen, aber essen­zi­el­len Fak­to­ren von oben berück­sich­tigt und kommt das Sys­tem erst­mal ins Lau­fen, so wird dar­aus der Motor für Erfolg. Ein Motor, der unter­neh­me­ri­sche Plan­bar­keit und Frei­heit zulässt.

Das Sys­tem Ver­trieb in der Praxis

Wie aber ein gelingt es einen sys­te­ma­ti­schen Ver­trieb zu eta­blie­ren? Und was macht eine effek­ti­ve Ver­triebs­stra­te­gie in der Pra­xis aus? Ein Sys­tem im Ver­trieb zu ent­wi­ckeln und umzu­set­zen, läuft nicht mal nur neben­bei. Der Start in ein erfolg­rei­ches Ver­triebs­sys­tem ist vor allem ande­ren die Bereit­schaft, Din­ge zu ändern. Der viel zitier­te Blick über den Tellerrand.

  1. Die Ziel­grup­pe: Ist die­se erst Hür­de genom­men, geht es dar­um sei­ne Ziel­grup­pe nicht nur klar zu defi­nie­ren und abzu­gren­zen, son­dern auch sie zu ken­nen. Dabei geht es um ech­tes Kun­den­wis­sen. Nicht um Annah­men oder Ver­mu­tun­gen. Denn um Ver­trieb erfolg­reich umzu­set­zen ist es essen­zi­ell zu wis­sen, was für Kun­den wirk­lich inter­es­sant und wich­tig ist. Kun­den ein­fach zu fra­gen, war­um sie Kun­de sind und sich für das Pro­dukt bzw. den Dienst­leis­ter ent­schie­den haben, ist dabei eine super Lösung.
  2. DER USP: Gera­de bei B2B und Inves­ti­ti­ons­gü­tern ist ein wei­te­rer wich­ti­ger Schritt die kla­re Erklä­rung von Funk­tio­nen, Vor­tei­len oder den USP. Was für einen selbst längst offen­sicht­lich scheint, gilt es in eine für Kun­den ver­ständ­li­che Bot­schaft umzu­wan­deln. Dies hört sich banal an, ist aber oft eine gro­ße Herausforderung.
  3. Die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le: Nächs­ter Punkt ist die Wahl der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le. Hier gilt nicht „Mehr ist mehr“. Ganz im Gegen­teil. Hier geht es zual­ler­erst dar­um, wel­cher Kanal zu mir und mei­nen Kun­den am bes­ten passt. Ein funk­tio­nie­ren­der Kanal ist viel mehr wert als drei Kanä­le, die halb funk­tio­nie­ren. Erst dann geht es um die Qua­li­tät der Bei­trä­ge und vor allem um Durchgängigkeit.

In der Pra­xis könn­te das fol­gen­der­ma­ßen aus­se­hen. Ein poten­zi­el­ler Kun­de, der bei­spiels­wei­se auf Lin­ke­dIn einen Bei­trag gele­sen hat, möch­te sich wei­ter auf der Web­sei­te zum Pro­dukt infor­mie­ren. An die­ser Stel­le ist es wich­tig, dass er genau die ange­spro­che­nen The­men auch auf der Web­sei­te oder dem Blog wiederfindet.

Kei­nes­falls möch­te er auf der Web­sei­te oder Social Media von Ange­bo­ten und Pit­ches für Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen über­häuft werden. 

Ein Inter­es­sent sucht in ers­ter Linie ech­ten Aus­tausch und Mehr­wert. Social Media kann des­halb ein Ein­stieg sein, um bei die­sem poten­zi­el­len Kun­den Ver­trau­en auf­zu­bau­en und sich als Bran­chen­ex­per­te zu posi­tio­nie­ren. Ist der Anfang gemacht und das Inter­es­se erst­mal geweckt, so wird der Inter­es­sent auch künf­tig das Wir­ken verfolgen.

Einer Stu­die nach benö­tigt es 11 Con­tent-Pie­ces, um aus einem Inter­es­sen­ten ein Lead mit Kauf­in­ter­es­se wer­den zu las­sen. Ist die­ser Weg in unse­rem Bei­spiel geglückt, so wird unser poten­zi­el­ler Kun­de im Lau­fe des Pro­zes­ses aktiv eine Anfra­ge stel­len oder sich für ein Bera­tungs­ge­spräch melden.

Vom Erst­kon­takt in den Verkaufsprozess

Wur­de der Kon­takt­auf­bau struk­tu­rell ermög­licht und ist er in der Pra­xis geglückt, erfolgt der eigent­li­che Ver­kaufs­pro­zess. Eine zeit­na­he Kon­takt­auf­nah­me erhöht die Chan­cen, sich gegen­über dem Wett­be­werb durch­zu­set­zen. Dabei bie­ten Video-Calls gegen­über Tele­fo­na­ten einen ech­ten Vor­teil, denn ein per­sön­li­ches Bild ist immer ver­trau­ens­wür­di­ger und meist auch über­zeu­gen­der als eine Telefonstimme.

Der Gesprächs­ver­lauf

Bei der Kon­takt­auf­nah­me ver­lei­hen eine defi­nier­te Struk­tur und ein rou­ti­nier­ter Gesprächs­ver­lauf Ihrem Unter­neh­men ein pro­fes­sio­nel­les Bild. Für posi­ti­ve Gefüh­le zu Beginn eines Gesprächs sorgt der Small­talk. Es ist wich­tig, dass der poten­zi­el­le Kun­de beim Ein­stieg in die Bera­tung zu Wort kom­men und sei­nen Bedarf exakt schil­dern darf. Unter­bro­chen wer­den soll­ten die Kun­den­an­mer­kun­gen nur durch geziel­te Fra­gen, um das Pro­blem noch genau­er einzugrenzen.

Las­sen Sie dabei die Ver­triebs­sicht nicht außer Acht. Besteht eine grund­le­gen­de Kauf­be­reit­schaft beim Kun­den? Trägt er im Unter­neh­men eine Ent­schei­dungs­rol­le mit Bud­get­ver­ant­wor­tung? Nur wenn die­se Aspek­te bejaht wer­den kön­nen, soll­te das Gespräch ver­tieft und wei­ter in die tech­ni­sche Bera­tung ein­ge­stie­gen wer­den. Der erfolg­rei­che Abschluss Ihres Ver­triebs­pro­zes­ses ist damit nur noch weni­ge Schrit­te entfernt.

Die Viel­schich­tig­keit des stra­te­gi­schen Ver­triebs im Griff behalten

Ein stra­te­gi­scher Ver­trieb ist eben­so wich­tig wie viel­schich­tig. Die Ent­wick­lung einer lang­fris­ti­gen, effek­ti­ven Ver­triebs­stra­te­gie als Fahr­plan für alle Akti­vi­tä­ten gilt als Erfolgs­fak­tor Num­mer eins. Wir von Best­form bera­ten Sie ger­ne in Bezug auf Ihre indi­vi­du­el­le Unter­neh­mens­stra­te­gie. Für eine erfolg­rei­che Umset­zung in der Pra­xis ent­wi­ckeln wir effek­ti­ve und wirk­sa­me Hand­lungs­emp­feh­lun­gen und unter­stüt­zen für einen lang­fris­ti­gen Erfolg auch ger­ne im Rah­men von 1‑zu-1-Coa­chings.

4 Erfolgs­fak­to­ren im Vertrieb

  1. Ein CRM-Sys­tem ersetzt im moder­nen Ver­trieb die Excel-Lis­te oder Out­look. Gera­de bei vie­len Leads oder lan­gen Käu­fer­rei­sen ist ein CRM nicht wegzudenken.
  2. Video-Calls via Zoom gehö­ren seit einem Jahr zum Stan­dard eines jeden Vertriebsmitarbeiters
  3. Eine Ver­triebs­stra­te­gie mit mess­ba­ren Kenn­zah­len bil­det die Basis einer jeden Vertriebsabteilung
  4. Eine durch­dach­te Social-Sel­ling-Stra­te­gie sorgt für eine pro­fes­sio­nel­les digi­ta­les Außen­bild; eine defi­nier­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons-Gui­de­line defi­niert ein stim­mi­ges Wor­ding und eine ein­heit­li­che visu­el­le Außendarstellung.

Top 6 digi­ta­le Tools für den Vertrieb

  1. Zoom ist wohl nicht mehr weg­zu­den­ken als Tool für Video Calls (in der Basis Ver­si­on kos­ten­los) www​.zoom​.us
  2. Calend­ly ist ein Kalen­der­tool mit dem Inter­es­sen­ten und Kun­den freie Zeit-Slots im eige­nen Ter­min­ka­len­der reser­vie­ren kön­nen. (in der Basis Ver­si­on kos­ten­los) www​.calend​ly​.com/de
  3. Pipedri­ve ist eines der erfolg­reichs­ten CRM Tools. Cloud­ba­sie­rend und kin­der­leicht zu bedie­nen. Das Tool wur­de von Ver­trieb­lern für Ver­trieb­ler ent­wi­ckelt www​.pipedri​ve​.com
  4. Sip­ga­te ist eine digi­ta­le Tele­fon­an­la­ge. Home­of­fice, Office oder Han­dy mit einem Klick umlei­ten. Geni­al für klei­ne und mitt­le­re Teams und ein­fach nicht mehr weg­zu­den­ken. www​.sip​ga​te​.com
  5. Lin­ke­dIn Sales Navi­ga­tor: Pro­fes­sio­nel­ler Ver­trieb geht nicht mehr ohne Social Media. Der Sales Navi­ga­tor von Lin­ke­dIn bie­tet die gute Mög­lich­keit, inter­es­san­te Kon­tak­te gezielt anzu­spre­chen und von sei­nem Pro­dukt oder Dienst­leis­tung zu über­zeu­gen. Eine tol­le Ergän­zung zum eige­nen Lin­ke­dIn-Pro­fil: www​.busi​ness​.lin​ke​din​.com/​d​e​-​d​e​/​s​a​l​e​s​-​s​o​l​u​t​i​o​n​s​/​s​a​l​e​s​-​n​a​v​i​g​a​tor
  6. Buf­fer ist ein Redak­ti­ons­tool zum Vor­pla­nen von Social Media Bei­trä­gen. Dies spart enorm Zeit, wenn der täg­li­che Post nicht am sel­ben Tag ein­ge­stellt wer­den muss. buf​fer​.com
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Ein Beitrag von:

Florian Rauchenberger

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