Was grö­ße­re Unter­neh­men schon leben, steckt bei KMU oft noch in den Kin­der­schu­hen. Beson­ders tech­nik­ori­en­tier­te Bran­chen sind im Ver­trieb mit zu wenig Struk­tu­ren und kla­ren Kon­zep­ten ausgestattet.

Die feh­len­den Ver­triebs­kon­zep­te füh­ren dazu, dass die Chan­ce „Ver­trieb 4.0“ nicht ange­nom­men und umge­setzt wird. Es zeigt sich – ganz ent­ge­gen des Erst­ein­drucks, den „Techi­es“ ver­brei­ten – eher eine Art Hilflosigkeit.

Zeit für die digi­ta­le Transformation

Dabei ist die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on gera­de im Mit­tel­stand längst über­fäl­lig. Die Hin­wei­se dar­auf zei­gen sich schon seit eini­gen Jah­ren. Ein beson­ders pla­ka­ti­ves Bei­spiel dafür sind die ste­tig schwin­den­den Besu­cher­zah­len auf Fach­mes­sen. Denn das Ver­triebs­tool Mes­se scheint nicht nur durch die gel­ten­den Kon­takt­be­schrän­kun­gen ein Aus­lauf­mo­dell zu sein.

Hin­zu kommt, dass in weni­gen Unter­neh­men eine effek­ti­ve Zusam­men­ar­beit zwi­schen Mar­ke­ting und Ver­trieb statt­fin­det, die Syn­er­gie­ef­fek­te bün­delt und im gegen­sei­ti­gen Sup­port gip­felt. In der Rea­li­tät wer­den sogar oft­mals gegen­sätz­li­che Zie­le ver­folgt, die so in keins­ter Wei­se zum Unter­neh­mens­er­folg beitragen.

Die Ent­wick­lung zum Ver­trieb 4.0

Wie kann nun ein Umden­ken in Rich­tung Ver­trieb 4.0 statt­fin­den? Bei den meis­ten Unter­neh­men ist erst­mal ein Schritt zurück der rich­ti­ge Ansatz. Damit ist gemeint, dass die IST Situa­ti­on sowie Zie­le und Visio­nen für eine mar­ke­ting­ori­en­tier­te Ver­triebs­stra­te­gie defi­niert wer­den müs­sen, bevor ein­zel­ne Maß­nah­men erar­bei­tet wer­den oder sogar grei­fen können.

Für eine digi­ta­le Ver­triebs­stra­te­gie sind 3 Punk­te beson­ders wich­tig, gera­de wenn man sich im digi­ta­len Hai­fisch­be­cken behaup­ten möchte:

  • Posi­tio­nie­rung: Je kla­rer und ver­ständ­li­cher die Posi­tio­nie­rung, des­to besser.
  • Allein­stel­lungs­merk­mal: Nur wer selbst sei­ne Stär­ken kennt, kann auch Kun­den deut­lich man­chen, was ihn von der Kon­kur­renz abhebt.
  • Ziel­grup­pe (Buy­er Per­so­na): Den Emp­fän­ger der eige­nen Bot­schaft zu ken­nen, erlaubt erst das For­mu­lie­ren einer Botschaft.

Sind die stra­te­gi­schen Punk­te defi­niert, wer­den für mar­ke­ting- und ver­triebs­re­le­van­te Tätig­kei­ten Kenn­zah­len ent­wi­ckelt. Das könn­ten bei­spiels­wei­se fol­gen­de sein:

  • Wie Vie­le Leads muss man gene­rie­ren, um einen Neu­kun­den zu akquirieren
  • Was kos­tet die Akqui­se eines Neukunden
  • Und so weiter…

Kenn­zah­len machen die Ver­triebs­tä­tig­keit mess­bar und erlau­ben die Defi­ni­ti­on des mone­tä­ren Werts eines Leads. Die­ser Wert bestimmt ent­spre­chend das Mar­ke­ting­bud­get, um mehr Leads für mehr Kun­den zu generieren.

Auch hier gilt: effek­ti­ve Kanä­le zur Lead­ge­ne­rie­rung fin­det man ver­stärkt online vor, wäh­rend Prä­senz­ver­an­stal­tun­gen wie Mes­sen oder Bran­chen­treffs durch die aktu­el­le Situa­ti­on in ihrer Wirk­sam­keit gehemmt sind. Digi­ta­le Kanä­le zur Gene­rie­rung von Leads sind:

  • Die eige­ne Webseite
  • Vir­tu­el­le Mes­sen und Veranstaltungen
  • Wer­bung für Suchen in Such­ma­schi­nen (SEA)
  • Sozia­le Netzwerke

Von der Lead-Generierung…

Der per­fek­te Mix zur Lead-Gene­rie­rung ist der­je­ni­ge, der die gerings­ten Mar­ke­ting­kos­ten je Lead ver­ur­sacht. Eine Tak­tik, die immer funk­tio­niert gibt es nicht, daher muss man sich Stück für Stück an den bes­ten Mar­ke­ting-Mix her­an­tas­ten. Ver­gleicht man die Kos­ten für Online‑Marketing mit z.B. einem Mes­se­auf­tritt, so sind die digi­ta­len Mög­lich­kei­ten der Lead‑Generierung ein­fach ergiebiger.

… zur Qua­li­fi­zie­rung der Leads

Anschlie­ßend gilt es, die gewon­nen Leads zu Kun­den zu qua­li­fi­zie­ren. Hier ist der Ver­trieb mehr denn je gefragt, da der Auf­bau von Kun­den­be­zie­hun­gen viel mit Auf­bau von Ver­trau­en zu tun hat und erfolg­rei­cher Ver­trau­ens­auf­bau bekannt­lich in der Inter­ak­ti­on zwi­schen Men­schen pas­siert, die sich per­sön­lich tref­fen und in die Augen schau­en können.

Die­ser Ver­trau­ens­auf­bau ist digi­tal wesent­lich kom­ple­xer. Um jedoch auch hier Ver­bind­lich­keit und Inte­gri­tät zu ver­mit­teln gibt es eini­ge Tools, die das Kun­den­be­zie­hungs­ma­nage­ment erleichtern.

  • CRM‑System: In einem CRM wer­den alle rele­van­ten Kun­den­in­for­ma­tio­nen abge­spei­chert. Ange­bo­te, Tele­fo­na­te, aber auch pri­va­te The­men, die beim Ver­trau­ens­auf­bau hilf­reich sind. Es gibt mitt­ler­wei­le güns­ti­ge Tools für klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men wie z.B. Pipedri­ve, Sug­ar­CRM oder Samdock
  • Video‑Calls: Eine Mög­lich­keit nicht nur tele­fo­nisch in Kon­takt mit dem Kun­den zu tre­ten, son­dern auch mit Bild sind Streaming‑Dienstleister wie Zoom, Teams oder Goog­le Hangout.
  • Terminmanagement‑Systeme: Ziel ist es, sich nach dem Ter­min­ka­len­der des Kun­den zu rich­ten. Oft­mals ist es auf­grund der vie­len Ter­mi­ne im täg­li­chen Arbeits­all­tag schwer, den Kun­den in einem geeig­ne­ten Moment für ein Ver­kaufs­ge­spräch zu erwi­schen. Eine deut­lich bes­se­re Vari­an­te ist den Kun­den selbst ent­schei­den zu las­sen, wann er sich die Zeit für ein der­ar­ti­ges Gespräch nimmt. Kalen­der­tools wie z.B. Calend­ly ver­ein­fa­chen die Ter­min­pla­nung sehr.

Digi­ta­le Vertriebskonzepte

Nun steht einem Abschluss nichts mehr im Wege. Befolgt man die wich­tigs­ten Schrit­te so kann auch für den Mit­tel­stand der Ver­trieb 4.0 zum digi­ta­len Erfolg wer­den. Es besteht die Mög­lich­keit sich mit guten Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen vom off­line agie­ren­den Wett­be­werb abzu­he­ben. Ver­trieb 4.0 ist ein Ansatz, die Kri­se nicht nur zu meis­tern, son­dern sogar gestärkt aus ihr hervorzugehen.

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Ein Beitrag von:

Florian Rauchenberger

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