Der Commedian Thomas Herrmanns erzählte in der Anmoderation für den „Quatsch Comedy Club“ einmal die Geschichte, wie er sein Auto zur Inspektion brachte und dem Werkstatt-Meister die Frage was für ein Auto es denn sei mit „ein schwarzes“ beantwortete. Wenig verwunderlich konnte er sofort im Gesicht seines Mechanikers sehen, was dieser an seinem Auto alles ganz dringend reparieren würde müssen. Hatte dieser doch sofort durchschaut, dass er hier „keinen Fachmann“ vor sich hatte.
So ist natürlich auch die Eingangsfrage nicht Ernst gemeint. Aber wer von Homepage spricht, wenn er seine gesamte Website meint outet sich schnell als relativ unbedarft. Nur soviel zur Erklärung: Die Startseite eines Internetauftritts, also der gesamten Website ist die Homepage, eigentlich ganz leicht zu merken am „Home“ – Button, der immer noch in der Navigation vieler Website vertreten ist und zurück zur Startseite, eben auch Homepage genannt, führt.
Aber wie viel Internet muss man als Selbstständiger oder Unternehmer heute wirklich können? Immer noch versuchen viele Ihre Internetseite selbst zu erstellen oder lassen einen Schüler aus der Verwandtschaft die Seite programmieren. Mit den bekannten Ergebnissen. In ersterem Fall hat man spätestens wenn der Erfolg im Geschäft sich einstellt keine Zeit mehr für die Internetseite. Und der Schüler wird irgendwann Student, macht ein Auslandssemester und ist dann nicht mehr zu erreichen. So wird auch dieses Jahr wieder „Frohe Weihnachten 2009“ die News-Bereiche von vielen Websites schmücken.
Auch die fachlichen Anforderungen machen heute Spezialisten notwendig. In den Internetagenturen macht heute längst nicht mehr jeder Mitarbeiter alles vom Layout über die Programmierung bis zur Suchmaschinenoptimierung. Dem Unternehmer machen Stammtischweisheiten von „Ich hab jetzt eine Facebook-Seite, die ist der Hit“ bis zu “ Facebook kann man sich sparen, Facebook ist doch längst wieder auf dem absteigenden Ast“ die Orientierung, was man in der aktuellen Situation des eigenen Unternehmens machen sollte schwierig bis unmöglich, zumindest mit einem Zeitaufwand den man als unternehmerisch vernünftig nennen kann. Ganz zu schweigen von einer professionellen Umsetzung der Maßnahmen, für die man sich entschieden hat. Und Ihrer laufenden Überwachung und Optimierung.
Wie viel Internet muss man also wirklich können? Technisch ziemlich wenig. Kein Selbstständiger muss heute HTML können oder wissen wie man die eigene Seite „Responsive“ macht. Viel wichtiger ist die Begeisterung für das Medium Internet, es bietet tolle Möglichkeiten für den geschäftlichen Erfolg. Wenn die eigene Dienstleistung im Internet gesucht wird, dann muss man Sie dort auch anbieten. Aber nicht indem man anfängt selbst Google Adwords Kampagnen anzulegen oder Facebook Seiten zu erstellen oder gar eine neue Internetseite zu programmieren.
Die Aufgabe eines Unternehmers oder Selbstständigen ist es „nur“ sich die richtigen Partner für Ihre Aktivitäten im Internet zu suchen. Das kann je nach Fall eine Kombination aus Werbeagentur, Kommunikationsagentur und Internetagentur sein. Sie beraten, was man im Internet machen kann, was sinnvoll ist und setzten es um. Und im Idealfall sagen Sie Ihnen auch, wenn eine Idee vom Stammtisch nur „a Schmarrn“ ist. Das spart Ihnen Zeit und wenn Sie dann noch den Unterschied zwischen Website und Homepage kennen…
Autor: Stefan Westermayer | net-n-net GmbH